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Untersuchungen an Magnettonträgern. IV. Über die Abhängigkeit der Elektroakustischen Größen von Magnettonbändern von Teilchengröße und Gitterordnung der tontragenden γ‐Eisen(III)‐oxyde
Author(s) -
Schrader Richard
Publication year - 1957
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19572930302
Subject(s) - physics
Von selbsthergestellten γ‐Eisen(III)‐oxyden werden röntgenographisch Primärteilchengröße und Ordnungszustand bestimmt und deren Einfluß auf das elektroakustische Verhalten (Magnettonband) untersucht. Es wird gezeigt, daß die Teilchengröße der Kristallite im gesamten Bereich kolloider Dimension mit Ruhegeräuschspannungsabstand (früher Ruhedynamik), Kopiereffekt und Empfindlichkeit je eine glockenförmige Funktion ergibt. Die Kurven für Geräuschspannungsabstand und Empfindlichkeit, die vollständig gleichsinnig verlaufen, weisen ein Maximum der Teilchengrößenwirkung bei 500 Å auf, während das Maximum beim Kopiereffekt bei 300 Å liegt. Der Frequenzgang wird von der Teilchengröße nicht beeinflußt. Gitterstörungen wirken auf Geräuschspannungsabstand, Kopiereffekt und Empfindlichkeit im Sinne einer Steigerung mit zunehmendem Störgrad. Der Kopiereffekt reagiert aber mit 5facher Stärke auf Gitterstörungen im Vergleich mit den beiden anderen Größen. Ein Maximum der Wirkung der Gitterstörung läßt sich bei großteiligen Oxyden bei 0,15 Å an allen 3 Bandgrößen eben erkennen. Der Frequenzgang erfährt durch Gitteraufrauhungen keine Veränderung. Das für Magnettonbänder optimal wirkende γ‐Oxyd mit maximalen Geräuschspannungsabstand und minimalem Kopiereffekt muß, auf Grund unserer Ergebnisse, Teilchengrößen von etwa 600 Å und ein wohlgeordnetes, störungsfreies Gitter aufweisen. (Kompromißlösung.)