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Koordinationsverbindungen des 1‐Amino‐1‐oxymethylcyclohexans
Author(s) -
Hein Fr.,
Schade H.
Publication year - 1957
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19572890110
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Es wird gezeigt, daß das 1‐Amino‐1‐oxymethylcyclohexan (abgekürzt Aminol), das als cyclisches Dialkyl‐äthanolamin aufgefaßt werden kann, ähnlich wie das Äthanolamin selbst definierte Komplexe mit verschiedenen Metallen eingeht, in denen es normalerweise 2zählig fungiert. Normaltyp: [Me(Aminol) 2 ]X 2 . Bei Überschuß des Liganden erfolgt partielle bzw. totale Säureabspaltung und Bildung komplexer Alkoholate, z. B. Me(Aminol‐H) 2 , die den Charakter von Anhydrobasen aufweisen und gleichzeitig Nichtelektrolytkomplexe darstellen. Mit Chromchlorid entsteht gleichfalls ein Nichtelektrolytkomplex [Cl 3 Cr(Aminol) 3 ], in dem das Aminol nur über die Aminogruppe an das Chrom gebunden sein dürfte und demgemäß hier lediglich 1zählig auftritt. Die schon beim Nickel und 2wertigen Kobalt bemerkbare Tendenz, auch 6zählige Komplexe zu bilden – [Ni(Aminol) 2 (Aminol‐H)]Br, [Co(Aminol) 3 ]SO 4 · CH 4 O –, tritt beim 3wertigen Kobalt erwartungsgemäß besonders hervor, gleichzeitig aber auch die Bevorzugung von Mehrkernkomplexen, was z. B. die Isolierung des [Co(Aminol‐H) 2 ‐Aminol‐SO 4 Co(Aminol‐H) 2 (Aminol)] beleuchtet. Auch ein aus Kobaltacetat erhältlicher blauvioletter Komplex der wahrscheinlichen Konstitution [Co(Aminol) 2 (NO) 2 (CH 2 O) 2 ](O 2 CCH 3 ) 2 neigt dazu, unter Verlust von Aminol in einen Zweikernkomplex, diesmal mit einer Aminolbrücke, überzugehen.

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