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Das gasförmige Eisen(III)‐jodid und die Gleichgewichte im System Eisen‐Jod
Author(s) -
Schäfer Harald,
Hönes Walter Jerg
Publication year - 1956
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19562880110
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Das feste Eisen(III)‐jodid ist instabil. Es entsteht nicht, wenn Eisen(II)‐jodid mit Jod getempert wird. Die Löslichkeit von FeJ 2 in geschmolzenem Jod und diejenige von Joddampf in geschmolzenem FeJ 2 ist gering. Auch in der Schmelze besteht also keine erhebliche Neigung zur Trijodid‐Bildung (Abschnitt A). Gasförmiges Trijodid tritt dagegen auf: Ein mit Jod beladener N 2 −Strom wurde bei 499–559°C über festes FeJ 2 geschickt. Die Gleichgewichtsgasphase enthielt neben FeJ 2 und J 2 bedeutende Mengen an FeJ 3 und Fe 2 J 6 . Diese Gleichgewichte wurden untersucht (Abschnitt D). Der thermische Zerfall des Eisen(II)‐jodids wurde beobachtet und berechnet (Abschnitt B). Die Sättigungsdrucke über festem und flüssigem Eisen(II)‐jodid wurden gemessen (Abschnitt C). Die Trennungsenthalpien der Eisen(III)‐halogenide FeX 3 (gasf.) = FeX 2 (gasf.) + X wurden ermittelt. Ihre Unterschiede beim übergang vom Chlorid zum Bromid und Jodid sind vor allem auf die unterschiedlichen Elektronenaffinitäten der Halogenatome zurückzuführen. Angaben über die Stabilität des festen FeJ 3 wurden überschläglich erhalten (Abschnitt E). Im Anhang wurden die benötigten Reaktionsentropien abgeschätzt. Dabei wurden die bisher bekannten Dissoziationsgleichgewichte Me 2 X 6 (gasf.) = 2 MeX 3 (gasf.) zusammengestellt (Abschnitt F).