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Ionenreaktionen in absolutem Diäthyläther als Lösungsmittel. III. Die Anwendung der Hochspannungselektrolyse zur Untersuchung der Dissoziation von einigen Metallhalogeniden in ätherischer Lösung und ihrer Umsetzungen mit Alkalialkoholaten
Author(s) -
Jander Gerhart,
Knauer Herbert
Publication year - 1956
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19562870304
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Abstract Um Ionen im absoluten Diäthyläther exakt nachweisen zu können, wurde zur Ergänzung von Leitfähigkeitsmessungen die Hochspannungselektrolyse eingeführt. Die Hochspannungselektrolyse gestattet, die bei konduktometrischen Messungen vermuteten Ionen zu bestimmen. Aus den Abscheidungsprodukten an den Elektroden lassen sich meist eindeutige Schlüsse auf die vorhandenen Ionen ziehen. Die Hochspannungselektrolyse wird mit Feldstärken bis zu 10 000 Volt/cm durchgeführt. Sie wurde nun zur Aufklärung der Reaktion der basenanalogen Alkalialkoholate mit elektrophilen Halogeniden – z. B. AlCl 3 , AlBr 3 und ähnliche mehr – in ätherischer Lösung eingesetzt. Wir erwarteten in äther unter dem Einfluß der Metallhalogeniden die Bildung und Abdissoziation von Carboniumionen etwa nach dem Schema:Bei den Elektrolysen fanden wir jedoch im absoluten Diäthyläther in bei weitem vorherrschendem Maße nur eine einfache Dissoziation der Metallhalogenide in Metall‐ und Halogenionen. Die Ergebnisse unserer Versuche deuten daher bei den Umsetzungen der Metallhalogenide dieses Typus mit den Alkalialkoholaten in ätherischer Lösung auf eine einfache Ionenreaktion hin.