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Über Schwermetallamide. VIII. Titanylamid
Author(s) -
SchmitzDumont O.,
Füchtenbusch Friedrich
Publication year - 1956
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19562840410
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Durch Umsatz von (PyH) 2 [TiO(SCN) 4 ] oder K 2 [TiO(SCN) 4 ] mit KNH 2 in flüssigem NH 3 wird Titanylamid TiO(NH 2 ) 2 (I) als brauner amorpher Niederschlag erhalten. Es reagiert mit Kaliumamid zu TiO(NHK) 2 (II) (säureanaloges Verhalten). Auch mit NH 4 ‐Salzen erfolgt Reaktion (basenanaloges Verhalten). Der thermische Abbau von I führt zum Titanylnitrid (TiO) 3 N 2 , das sich erst bei 1000° C unter Bildung von TiO zersetzt. II zersetzt sich zwischen 200 und 250° unter NH 3 ‐Abspaltung zu (TiO) 3 N 4 K 6 und weiter bei 500–550° zu TiO, N 2 und Kalium. Alle dargestellten Titanyl–N‐Verbindungen sind röntgenamorph.