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Über den Einfluß der Luftfeuchtigkeit auf Mahl‐ und Separierungsvorgänge bei festen Stoffen
Author(s) -
Arvid Hedvall J.
Publication year - 1956
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19562830117
Subject(s) - chemistry
Abstract Die Separierungsgeschwindigkeit von Quarz‐, Feldspat‐ und Schamotte‐Pulver ist abhängig von der Luftfeuchtigkeit und erreicht maximale Werte zwischen etwa 40 und 60% relativer Luftfeuchtigkeit. Oberhalb 75% Luftfeuchtigkeit fällt die Separierungsgeschwindigkeit stark ab infolge Kapillarkondensation und damit verbundenem Zusammenbacken der Pulver. Bei niedrigen Werten der Luftfeuchtigkeit ist die Separierungsgeschwindigkeit ebenfalls geringer. Als Ursache für diese Abweichung wurde eine elektrische Aufladung der Teilchen gefunden. Diese kann eliminiert werden durch starke Ionisation der Luft, z. B. mittels radioaktiver Strahlung. Es wurde ein Ausdruck für die Wahrscheinlichkeit des Durchtrittes eines Kornes bekannter Größe durch ein Sieb bestimmter Maschenweite im Luftstrom angegeben. Die Mahlgeschwindigkeit von Feldspat hängt von der Luftfeuchtigkeit noch empfindlicher ab als die Separierungsgeschwindigkeit. Ein Optimum in der ausbeute bei Mahlung in Kugelmühlen ist zu erzielen durch möglichst trockenes Mahlgut bei erhöhter Temperatur (Vorerwärmung) und Durchblasen von (erwärmter) Luft mit großer Strömungsgeschwindigkeit. Mitgerissene größere Körner werden am Ausgang der Mühle durch ein weites Siebtuch zurückgehalten.

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