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Umsetzungen und Gleichgewichte in Alkalihydroxydschmelzen. I. Über die Einwirkung von Alkalihydroxydschmelzen auf Gold, Silber und Platin
Author(s) -
Lux Hermann,
Niedermaier Titus
Publication year - 1955
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19552820122
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , nuclear chemistry
Das Verhalten von Alkalihydroxydschmelzen gegen Gold, Silber und Platin wurde bei Temperaturen bis 410° C bei definiertem Sauerstoff‐ und Wasserdampfgehalt der Gasphase untersucht. Bei Ausschluß von Sauerstoff ist eine Korrosion der Edelmetalle kaum nachweisbar; mit steigendem Sauerstoffpartialdruck wird der Angriff rasch stärker, nimmt dann aber von etwa 20% Sauerstoff ab nur noch wenig zu. Gold und Silber bleiben in KOH‐Schmelzen blank und zeigen ein ausgeprägtes Maximum der Korrosion bei einem Wasserdampfgehalt der Gasphase von etwa 25%. Platin bedeckt sich dagegen mit einer Oxydschicht; die Geschwindigkeit des Angriffs ist hier nahezu unabhängig vom Wasserdampfgehalt der Gasphase. KOH‐Schmelzen greifen die genannten Metalle in der Regel weit stärker an als NaOH‐Schmelzen. Die Abtragungswerte (g/m 2 · Tag) in KOH bei 410° C in Luft mit 25% Wasserdampfgehalt betragen für Gold, Silber und Platin 18, 635 und 1200, während sich für NaOH die Werte 0,6, 51 und 12 ergeben. Aluminiumoxyd und Magnesiumoxyd sind selbst in dichtestem Zustand weit weniger widerstandsfähig; die Abtragungswerte liegen hier bei etwa 6000.

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