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Über Aluminiumchlorid‐Graphit‐Einlagerungsverbindungen
Author(s) -
Rüdorff W.,
Zeller R.
Publication year - 1955
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19552790309
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Es wird die Einwirkung von wasserfreiem AlCl 3 auf Graphit in Gegenwart von Stickstoff, Sauerstoff und Chlor untersucht. Eine Einlagerung von AlCl 3 in das Graphitgitter findet nur bei gleichzeitiger Anwesenheit von Chlor statt. Je nach der Reaktionstemperatur entsteht eine 1. oder 2. oder 4. Stufe mit AlCl 3 in jeder bzw. jeder 2. oder jeder 4. basisparallelen Schichtlücke des Graphitgitters. Mit der Einlagerung ist eine Vergrößerung des senkrechten Abstandes der benachbarten C‐Ebenen auf 9,5 kX verbunden. Die 1. Stufe ist bis 280° stabil. Diese Präparate sind tiefblau, leicht zersetzlich und enthalten 55 bis 52% AlCl 3 = 1 AlCl 3 : 9 bis 10 C. Die Präparate der 2. Stufe bilden sich zwischen 280° und 372°. Sie sind grau‐schwarz und enthalten nur noch 38 bis 36% AlCl 3 = 1 AlCl 3 : ∼18 C. Die 4. Stufe mit 26 bis 18% AlCl 3 tritt zwischen 372° und 470° auf.