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Beiträge zur Chemie des Schwefels. XV. Über das System Kalium‐Schwefel
Author(s) -
Fehér F.,
Berthold H. J.
Publication year - 1953
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19532740405
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Abstract Die verschiedenen Methoden zur Darstellung reiner, wasserfreier Kalium‐Polysulfide werden überprüft und die erhaltenen Präparate einer röntgenographischen Kontrolle unterzogen. Für die Gewinnung von K 2 S 2 und K 2 S 4 stellt die Reaktion zwischen Kalium und Schwefel in flüssigem Ammoniak die einzige Möglichkeit dar, die Verbindungen bei Temperaturen unterhalb ihrer Schmelzpunkte herzustellen. Bei der Umsetzung zwischen den Elementen unter siedendem Toluol entsteht kein K 2 S 4 , sondern ein Mischprodukt der ungefähren Zusammensetzung K 4 S 4,7 . K 2 S 3 und K 2 S 5 können nach den in der Literatur beschriebenen Verfahren gewonnen werden, indem man entsprechende Mengen Schwefel in absolut alkoholischen K 2 S‐Lösungen auflöst und die auf Grund ihrer Schwerlöslichkeit im Verlaufe des Versuchs auskristallisierenden Polysulfide anschließend abfiltriert. Von sämtlichen Polysulfiden des Kaliums werden die Dichten und einige weitere Eigenschaften mitgeteilt. Alle Verbindungen von K 2 S 2 bis K 2 S 6 besitzen eigene Röntgendiagramme, so daß ihre Existenz im festen Zustand als gesichert angesehen werden kann. Im Gegensatz zum Na 2 S 2 tritt K 2 S 2 nur in einer Modifikation auf.