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Über Lithiummethylamid
Author(s) -
Juza Robert,
Hillenbrand Engelbert
Publication year - 1953
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19532730602
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Es wurde Lithiummethylamid aus Lithium‐Metall und flüssigem Methylamin unter Wasserstoffentwicklung hergestellt. Lithiummethylamid ist in flüssigem Methylamin etwas löslich, in organischen Lösungsmitteln unlöslich. Mit flüssigem Ammoniak erfolgt Ammonolyse zu Lithiumamid, mit Wasserstürmische Hydrolyse. Es wurden Umsetzungen des Lithiummethylamids in ätherischer oder benzolischer Suspension mit organischen Halogenderivaten untersucht. Die Dichte des Lithiummethylamids ist 1,113. Durch Lösungskalorimetrie wurde die Bildungsenthalpie des Lithiummethylamids zu −21,5 kcal pro Mol bestimmt. Lithiummethylamid ist thermisch weniger beständig als Lithiumamid. Vorsichtige thermische Zersetzung im Hochvakuum führt zu einem Präparat, das einen wesentlichen Prozentsatz Lithiummethylamid neben Lithiumcyanid enthält.