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Elektrolysen in Acetonitril
Author(s) -
Schmidt Hans
Publication year - 1953
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19532710508
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , polymer chemistry
Die in wasserfreier Essigsäure durchgeführten Elektrolyseversuche( 1 ) zeigten, daß für die Darstellung reiner Metallhalogenide bzw. ‐pseudohalogenide auf elektrolytischem Wege solche Salze als Elektrolyte verwendet werden müssen, deren Metall edler ist als das des herzustellenden Halogenids, so daß es auf Grund seiner Stellung in der Spannungsreihe zuerst abgeschieden wird. Da die Cu‐ und Ag‐Salze in wasserfreier Essigsäure praktisch unlöslich sind, war es erforderlich, zu einem anderen Lösungsmittel überzugehen. Als besonders aussichtsreich erwies sich Acetonitril. Die Elektrolyse von Cu‐Halogeniden bot eine einfache Darstellungsmöglichkeit von wasserfreien Metallhalogeniden wie die des Co, Ni, Zn, Cd und Sn. Durch Elektrolyse von AgNO 3 ‐Lösungen mit den entsprechenden Metallanoden konnten ferner Co(NO 3 ) 2 · 3 CH 3 CN, Ni(NO 3 ) 2 · 2 CH 3 CN, Zn(NO 3 ) 2 · 2 CH 3 CN und Cd(NO 3 ) 2 · CH 3 CN dargestellt werden. In gleicher Weise konnten verdünnte Lösungen der normalen Nitrate des Sb, Bi und Mn hergestellt werden. Bei den Elektrolyseversuchen an AgClO 4 ‐Lösungen in Acetonitril ließ sich Sb(ClO 4 ) 3 und Bi(ClO 4 ) 3 in Lösung herstellen, während es im Falle des Sn(ClO 4 ) 2 gelang, in reiner Form die Verbindung Sn(ClO 4 ) 2 · 2 CH 3 CN zu erhalten.