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Die Kalium‐Wolframbronzen und Natrium‐Kalium‐Wolframbronzen
Author(s) -
Straumanis M. E.,
Das Gupta S. C.,
Ma C. H.
Publication year - 1951
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19512650405
Subject(s) - chemistry , nuclear chemistry , polymer chemistry
Die Kalium‐Wolframbronzen wurden durch Erhitzen von K 2 WO 4 , WO 3 und W als Reduktionsmittel auf 850° im Vakuum dargestellt. Größere, rötlich violette, metallisch glänzende Kriställchen konnten bei 900° erhalten werden. Die Formel der Bronze mit möglichst niedrigem WO 3 ‐Gehalt ergab sich zu KW V O 3 (W VI O 3 ) 0,86 oder K 0,54 WO 3 . Die Bronze ist tetragonal; die Dimensionen der Elementarzelle sind: a = 12,3073 Å, c = 3,843 Å, c/a = 0,275. Diese Bronze vermag unter Bildung einer homogenen festen Lösung noch etwa 13 Gew.‐% WO 3 bei 845° aufzunehmen (anionischer Substitutionsmischkristall). Die Formel des gesättigten Mischkristalls ist KW V O 3 (W VI O 3 ) 1,165 oder K 0,462 WO 3 . Die Kaliumwolframbronze löst keine Natriumbronze bei 800°. Na‐Bronze mit 11,1 Gew.‐% WO 3 nimmt jedoch bei 870° bis zu 15% Kalium‐Wolframbronze unter Schrumpfung des kubischen Gitters und unter Farbvertiefung auf. Die Löslichkeit steigt mit der Temperatur. Es ergibt sich ein gleichzeitig kationischer und anionischer Substitutionsmischkristall mit Leerstellen (L.‐St.)–(Na + , K + , L.‐St.). (W V O   3 − , W VI O 3 ) – und regelloser Verteilung der Bestandteile. Alle beschriebenen Bronzen waren spröde, aber chemisch sehr widerstandsfähig. Die spezifische elektrische Leitfähigkeit der Kalium‐Wolframbronze mit niedrigstem WO 3 ‐Gehalt ergab sich zu 78,7 Ω −1 . cm −1 bei Zimmertemperatur. Mischkristallbildung erniedrigt die Leitfähigkeit, ähnlich wie das bei reinen Metallsystemen der Fall ist.

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