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Doppelfluoride des Uranhexafluorids
Author(s) -
Martin H.,
Albers A.,
Dust H.P.
Publication year - 1951
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19512650114
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , nuclear chemistry
UF 6 bildet bei Zimmertemperatur oder etwa 100° C mit einer Anzahl anderer Fluoride, insbesondere mit AgF und den Alkalifluoriden (außer LiF) komplexe Salze, Fluorouranate(VI). Es wird über die Versuche zur Darstellung solcher Salze (auch mit Fluoriden mehrwertiger Metalle) berichtet. In den Fällen, wo das Ende der Reaktion abgewartet wurde und HF streng ausgeschlossen war bzw. nicht reaktionshemmend wirkt, wurden Doppelsalze definierter Zusammensetzung erhalten: 3AgF · UF 6 , 3NaF · UF 6 (zitronengelb), 3KF · 2UF 6 (goldgelb), 2RbF · UF 6 (?) (zitronengelb). Alle Fluoro‐uranate werden durch H 2 O sofort hydrolysiert. Bis etwa 100° C besitzen sie keinen merklichen Zersetzungsdruck. Bei noch höheren Temperaturen geben das Na‐ und K‐Salz, deren thermisches Verhalten etwas näher studiert wurde, neben UF 6 auch F 2 ab;die Untersuchung der bei etwa 400° C entstehenden farblosen Salze läßt den Schluß zu, daß diese Salze neben NaF bzw. KF Fluoro‐uranat(V) enthalten. Weitere Angaben betreffen die Verwendbarkeit einiger HF‐ oder H 2 O‐bindender Stoffe (NaF, KF, RbF, BiF 3 , P 2 O 5 , Mg(ClO 4 ) 2 ) als Stabilisatoren für in Glasgeräten aufbewahrte UF 6 ‐Präparate.