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Grundlagen einer Chemie in geschmolzenem Quecksilber(II)‐bromid. VI. Das Verhalten einiger basenanaloger Quecksilber(II)Verbindungen in Quecksilber(II)‐bromidschmelzen
Author(s) -
Jander Gerhart,
Brodersen Klaus
Publication year - 1951
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19512650113
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Durch eingehende Untersuchungen wird festgestellt, daß alle Quecksilber(II)‐Stickstoffverbindungen, welche vom Ammoniakstickstoff abgeleitet gedacht werden können, in Quecksilber(II)‐bromidschmelzen potentielle Elektrolyte von basenanaloger Natur sind. Die Stärke als basenanaloger Elektrolyt nimmt zu, wenn die am Stickstoffatom gebundenen, dem Solvens HgBr 2 eigenen (HgBr)‐Gruppen (HgBr 2 = (HgBr) + + Br − ) schrittweise durch Wasserstoffatome ersetzt werden:In der gleichen Reihenfolge steigt die Löslichkeit in den Quecksilber(II)‐bromid‐schmelzen an, und die Färbung dieser Auflösungen wechselt stetig von gelb nach praktisch farblos hinüber. Es ist von den Untersuchungen über wäßrige Lösungen, vor allen Dingen aber über Lösungen mit „wasserähnlichen” Solventien her. bekannt, daß Elektrolyte im allgemeinen reichlicher löslich sind und in stärkerem Maße dissoziiert vorhanden sind, wenn der Unterschied im Volumen des Kations und Anions anwächst. Die vorliegenden Untersuchungen erbringen die ergänzende Beobachtung, daß Löslichkeit und elektrolytische Dissoziation der Ammoniumverbindungen zuzunehmen scheinen, wenn fortschreitend Substitution der am Stickstoff gebundenen lösungsmitteleigenen durch lösungsmittelfremde Substituenten erfolgt. Die basenanaloge Natur der behandelten Quecksilber(II)‐Stickstoffverbindungen in Quecksilber(II)‐bromidschmelzen geht auch aus neutralisationenanalogen Umsetzungen hervor, welche zwischen ihnen und Zusätzen von säurenanalogen Quecksilber(II)‐salzen wie z. B. HgSO 4 , stattfinden; sie können konduktometrisch verfolgt und präparativ‐chemisch bestätigt werden. Es wird weiterhin festgestellt, daß auch die Quecksilber(II)‐Verbindungen mit Atomen, die dem Stickstoffatom im periodischen System der Elemente benachbart sind, wie dieses als Zentralatom fungieren können, und bei denen jeweils ein Ligand die (HgBr)‐ Gruppe ist, die übrigen Liganden aber Wasserstoffatome sind; in Quecksilber(II)‐bromid‐ schmelzen potentielle Elektrolyte basenanaloger Natur darstellen:Auch die basenanaloge Natur dieser Substanzen in den Quecksilber(II)‐bromidschmelzen wurde teilweise durch neutralisationenanaloge Reaktionen mit siurenanalogen Queck‐silber(II)‐salzen z. B. HgSO 4 nachgewiesen.

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