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Über Komplexverbindungen. VII. Lichtabsorption von Mono‐ und Diacido‐amminen des dreiwertigen Kobalts mit Fettsäureresten
Author(s) -
Linhard Martin,
Weigel Melitta
Publication year - 1951
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19512640511
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Die Lichtabsorption von 38 Kobalt(III)amminkomplexen mit einem bzw. zwei in cis‐ oder trans‐Stellung koordinativ gebundenen Fettsäureresten wird im Gebiet von 15000 bis 45000 cm −1 gemessen und diskutiert. Die Spektren bestehen im allgemeinen aus zwei niederen Banden I und II (log ϵ ∼ 2) im Sichtbaren und nahen U. V. und einer hohen Bande III (log ϵ ∼ 4) im entfernteren U. V. Die Banden I und II gehören zu Elektronenübergängen in der Edelgaszwischenschale. Innerhalb der homologen Reihen der drei Salztypen weisen nur die Salze der stärkeren Säuren Abweichungen auf, die zwar deutlich und systematisch, aber gering sind. Allgemein liegen die Banden I und II gegenüber jenen der entsprechenden Luteosalze bei kleineren Wellenzahlen und zwar zunehmend in der Reihenfolge: Luteo → Acido → cis‐Diacido → trans‐Diacido‐komplexe. Die Bande I der trans‐Diacido‐komplexe spaltet hierbei deutlich in zwei Teilbanden auf. Für die übrigen niederen Banden wird eine (geringere) Aufspaltung der Bande I als wahrscheinlich, der Bande II als möglich befunden. Die Aufspaltung wird in Analogie zu Normalkomplexen als Folge der größeren oder kleineren Asymmetrie der Kraftwirkungen der Liganden gedeutet. Aus der Bandenverschiebung und ‐aufspaltung ergibt sich eine brauchbare Regel für die Zuordnung von Diacido‐salzen zur ces‐ bzw. trans‐Reihe. Die hohe U. V.‐Bande III ist dem Chromophor der Carboxylgruppe zuzuordnen, dessen Absorption durch die Komplexbindung stark nach kleineren Wellenzahlen verschoben ist, und zwar auf Grund ihrer gleichen Lage in Ammin‐ und Aethylendiaminkomplexen, ihrer starken Abhängigkeit von der Art der Fettsäureliganden, ihrer Beziehungen zu den Banden der freien Fettsäuren und zu den Bildungswärmen analoger stereoisomerer Salze. Die viel weiter im U. V. zu erwartenden Amminbanden tauchen vollständig unter den Carboxylbanden unter.

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