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Über Komplexverbindungen. VI. Triazido‐triammin‐kobalt Mit 1 Abbildung
Author(s) -
Linhard Martin,
Weigel Melitta
Publication year - 1950
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0044-2313
DOI - 10.1002/zaac.19502630505
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Die Bildungsbedingungen von Triazido‐triammin‐kobalt aus ammoniakreicheren Azido‐amminen werden untersucht und je eine Darstellungsmethode mit fast quantitativer Ausbeute aus Diaquo‐tetramminsalz und aus nichtkomplexen Co(II)‐salzen wird angegeben. Die, je nach Habitus und Größe, grünen oder blauen Kristalle des Nichtelektrolyten lösen sich sehr wenig aber mit intensiv grüner Farbe in Wasser, Aceton und Dioxan. Auf Grund von Bildungs‐ und Umwandlungsreaktionen wird der Substanz die trans‐Konfiguration zugeschrieben. Reine, wässerige Lösungen sind viel unbeständiger als jene der Azido‐pentammin und der Diazido‐tetrammin‐salze. Sie erleiden stets gleichzeitig nebeneinander Aquotisierung und Hydrolyse. In sauren Lösungen im Dunkeln ist die Aquotisierung die beherrschende Reaktion, in neutralen Lösungen im U.V.‐reichen Licht die Hydrolyse. Lösungen, die überschüssige Azidionen und Ammonsalze enthalten, sind auffallend stabil. Die Substanz ist schlagempfindlicher als die ammoniakreichoren Azido‐amminsalze und knallt unter Umständen schon beim Reiben unter Wasser.