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Über Metallcarbonyle. XLVIII. Neue Substitutionsreaktionen an Nickel‐ und Kobaltcarbonylen: Metallisonitrile
Author(s) -
Hieber W.,
Böckly E.
Publication year - 1950
Publication title -
zeitschrift für anorganische chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0372-7874
DOI - 10.1002/zaac.19502620607
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Abstract Durch Substitutionsreaktionen an Metallcarbonylen mit Isonitrilen, die strukturell dem Kohlenoxyd entsprechen, ∣C NR entspricht ∣C O∣, werden Metallisonitrile zunächst von Nickel und Kobalt erhalten. Im einzelnen ergeben sich zahlreiche Variationsmöglichkeiten, je nach der Natur des Isonitrils und des Metalls. Die Reaktionen verlaufen leichter und lebhafter als bei den früheren Substitutionen des Kohlenoxyds durch Amine, Phosphine und andere. Phenylisonitril setzt sich mit Nickelcarbonyl unter vollständigem Ersatz der 4 Mol CO unmittelbar zum Tetraphenylisionitril, Ni(CNC 6 H 5 ) 4 , um, während mit Methylisonitril ein gemischtes Carbonylisonitril entsteht, entspricht (OC)Ni(CNCH 3 ) 3 . Kobaltcarbonyle reagieren besonders lebhaft unter Bildung gemischter Typen; Kobaltcarbonyl‐Quecksilber und Phenylisonitril gibt sogar unter Abscheidung von Hg die zweikernige Verbindung (OC) 3 Co 2 (CN‐C 6 H 5 ) 5 . ‐Metallisonitrile sind nichtionogene Verbindungen metallorganischen Charakters, die sich gegenüber den entsprechenden Carbonylen durch erheblich größere Beständigkeit, tiefere Farbe und gutes Kristallisationsvermögen auszeichnen.

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