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Magnetische Eigenschaften der Ferrite und der Ferrimagnetismus
Author(s) -
Néel M. Louis
Publication year - 1950
Publication title -
zeitschrift für anorganische chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0372-7874
DOI - 10.1002/zaac.19502620123
Subject(s) - chemistry , physics , crystallography
1. Das magnetische Verhalten der Ferrite MO · Fe 2 O 3 wird dadurch bestimmt, daß bei den Vertretern des „inversen” Spinelltyps negative Austauschwechselwirkungen zwischen den Atomen in der Tetraeder‐ (A) und der Oktaederlage (B) vorhanden sind, die die Momente innerhalb der einzelnen Lagen ausrichten, wobei die Momente in der A‐Lage antiparallel zu denen der B‐Lagen stehen. Daraus ergibt sich für die Ferrite von Mn bis Ni das richtige Sättigungsmoment. Während der Zn‐Ferrit zum „normalen”, nicht ferromagnetischen Typ gehört, dürfte der Cu‐Ferrit eine Übergangsstellung einnehmen. 2. Auf Grund der Annahme läßt sich auch das Verhalten der gemischten Ferrite (z. B. NiZn‐Ferrite) verstehen. 3. Eine Erweiterung der WEISSschen Theorie des Molekularfeldes gestattet, das magnetische Verhalten oberhalb und unterhalb des Curiepunktes wiederzugeben. Besondere Verhältnisse liegen bei den ZnO‐reichen Ni‐Zn‐Ferriten vor; diese werden ebenfalls theoretisch behandelt. 4. Da das Verhalten der Ferrite im Gegensatz zu den übrigen ferromagnetischen Stoffen im wesentlichen durch negative Austauschintegrale bestimmt ist, wird für diese Stoffe die Bezeichnung „Ferrimagnetika” vorgeschlagen. 5. Es ist anzunehmen, daß die Wechselwirkungen zwischen den magnetischen Ionen in den A‐ und B‐Lagen über die Sauerstoffionen erfolgt.

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