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Katalytische Untersuchungen an Legierungen. XII. Die Parawasserstoff‐Umwandlung an Kupfer‐Platin‐Mischkristallen
Author(s) -
Rienäcker Günther,
Sarry Brigitte
Publication year - 1948
Publication title -
zeitschrift für anorganische chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0372-7874
DOI - 10.1002/zaac.19482570104
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , physics
Die katalytische Parawasserstoff‐Umwandlung ist an Kupfer–Platin‐Misch‐kristallen untersucht worden. Es wird eine Apparatur zur Darstellung von p‐H 2 und zur Messung seiner Konzentration sowie zur Bestimmung der katalytischen Umwandlung von p‐H 2 in n‐H 2 beschrieben. Die Messung der katalytischen p‐H 2 ‐Umwandlung an Kupfer und Platin sowie an Kupfer–Platin‐Mischkristallen ergab eine kleine Aktivität des Kupfers, eine hohe des Platins, die auch bei Verdünnung des Platins durch Kupfer in den Legierungen bis hinab zu 16 Atom‐% Pt erhalten bleibt. In den Aktivierungs‐energien, die an sich schon klein sind, tritt der dominierende Einfluß des hochwirksamen Platins bis zum Wirksamkeitssprung bei 16 Atom‐% Pt gleichfalls zutage. Eine Ordnung der Atome im Gitterverband macht sich durch eine starke Verkleinerung der Aktivierungsenergie bemerkbar, verbunden mit einem geringen Abfall der Aktivitäten. Aus dem Gang der Aktionskonstanten ist zu erkennen, daß die im Vergleich zum inaktiven Kupfer erheblich höhere Wirksamkeit der Legierungen (von 16 Atom ‐% Pt an) nicht durch eine Verstärkung im Sinne einer wesentlichen Erhöhung der Zahl der aktiven Zentren zustande kommt, sondern durch eine Verbesserung ihrer Qualität. Vergleiche von C 2 H 4 ‐Hydrierung und HCOOH‐Zerfall an CuPt‐Mischkristallen mit der p‐H 2 ‐Umwandlung ergeben eine weitgehende Übereinstimmung des Verlaufs der Aktivitäten und Aktivierungsenergien. Es wird daraus gefolgert, daß der katalytische Einfluß dieser Metalle auf den Ablauf von Hydrierungs‐ und Dehydrierungsreaktionen vorwiegend in einer Aktivierung des Wasserstoffs besteht und nach einem der p‐H 2 ‐Umwandlung ähnlichen Mechanismus erfolgt.

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