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Über die Einwirkung von Thionylchlorid auf Oxyde
Author(s) -
Hecht H.,
Jander G.,
Schlapmann H.
Publication year - 1947
Publication title -
zeitschrift für anorganische chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0372-7874
DOI - 10.1002/zaac.19472540501
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
1 Es werden Chlorierungsversuche beschrieben, die das Ziel haben, Oxyde der verschiedensten Metalle durch Behandlung mit Thionylchlorid unter Druck bei höheren Temperaturen in die entsprechenden Chloride überzuführen. Im allgemeinen verlaufen die Reaktionen nach der Gleichung\documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}$$ {\rm Me}^{{\rm II}} {\rm O} + {\rm SOCl}_{\rm 2} = {\rm Me}^{{\rm II}} {\rm Cl}_{\rm 2} + {\rm SO}_{\rm 2} $$\end{document}Durch Wertigkeitswechsel kann als Nebenprodukt einerseits bei Reduktion des Metalles Sulfurylchlorid und bei Oxydation des Metalles andererseits Dischwefeldichlorid auftreten. Letzteres ist bei der Chlorierung niederer Oxyde im allgemeinen der Fall. Nur beim UO 2 verläuft die Reaktion in der oben angegebenen normalen Weise. 2 Es werden dann nach kurzen Angaben über die Versuchsmethodik die Erfahrungen bei der Chlorierung von den Oxyden des Ca, Ga, In, TI, B, Al, Y, La, Nd, Pr, Ti, Zr, Th, Si, Ge, Sn, V, Nb, Ta, P, Mo, W und U beschrieben. Hierbei ist besonders die leichte Chlorierbarkeit des V 2 O 5 hervorzuheben, di 2 diese Reaktion als besonders empfehlenswertes Darstellungsverfahren für VOCl 3 erscheinen läßt. 3 Das Zirkontetrachlorid fällt bei der Chlorierung in Form einer Anlagerungsverbindung der Zusammensetzung ZrCl 4 · SOCl 2 an, aus der das Thionylchlorid beim schwachen Erwärmen ausgetrieben wird. 4 Bei der Chlorierung der Uranoxyde tritt leicht eine Verbindung der Zusammensetzung UCl 5 · SOCl 2 auf, deren Bildung und Eigenschaften näher beschrieben werden.

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