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Über das Wachstum und die Struktur dünner Oxydschichten auf Aluminium
Author(s) -
Hass Georg
Publication year - 1947
Publication title -
zeitschrift für anorganische chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0372-7874
DOI - 10.1002/zaac.19472540108
Subject(s) - chemistry
Mittels Elektroneninterferenzen, Übermikroskop und der Drudeschen Polarisationsmethode wurden Untersuchungen über das Wachstum und die Struktur dünner Oxydschichten auf Aluminium durchgeführt. Bei erstmaligem Luftzutritt bildet sich auf Aluminium sofort eine Oxydhaut aus, die in kurzer Zeit eine Dicke von 15 bis 20 ÅE annimmt. Ihr Weiter‐wachsen geschieht langsam und kommt nach etwa 1 Monat zum Stillstand. Die dann erreichte Grenzdicke beträgt auf sehr ebenen Spiegeln etwa 45 ÅE, auf rauhen Schichten etwa 90 ÅE. Die an Luft gebildete natürliche Oxydhaut zeigt gasförmigen Aufbau. Die Oxydationsgeschwindigkeit von Aluminium an Luft ändert sich bis 400°C nur sehr wenig. Ab 400°C nimmt sie zunächst langsam und ab 500°C, schnell zu. Oxydschichten, die mit dem Unterlagemetall in Verbindung bleiben, kristallisieren bei etwa 500°C und solche, die von der Unterlage abgelöst worden sind, erst über 680°C aus. In beiden Fällen bildet sich γ‐Al 2 O 3 mit einer Gitterkonstanten von a = 7,90 ÅE. Die im Bad einer organischen Säure elektrolytisch erzeugten und von der Unterlage abgelösten Aluminiumoxydschichten gehen ebenfalls bei etwa 700°C vom gasförmigen in den kristallinen Zustand über.

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