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Doppelverbindungen aus Natriumoxyd und zweiwertigen Oxyden der Manganidenelemente
Author(s) -
Woltersdorf G.
Publication year - 1943
Publication title -
zeitschrift für anorganische chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0372-7874
DOI - 10.1002/zaac.19432520302
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
1. Es wurde nachgewiesen, daß die zweiwertigen Oxyde von Zink, Kupfer, Nickel und Kobalt im Gegensatz zum Magnesiumoxyd mit Natriumoxyd reagieren. Auf der Na 2 Oreichen Seite wurden röntgenographisch folgende „Orthosalze” festgestellt:Na 4 CO 3 , Na 2 NiO 2 , Na 4 CuO 3 und Na 6 ZnO 4 . 2. Weiterhin ließ sich das Vorhandensein Na 2 O‐ärmerer Verbindungen nachweisen, deren Zusammensetzung auf Grund des vorliegenden Versuchsmaterials noch nicht endgültig gesichert ist. Additionsverbindungen der Formeln Na 4 NiO 3 , Na 4 ZnO 3 und die der Phase Na 6 ZnO 4 analog zusammengesetzten Verbindungen der anderen Schwermetalloxyde traten unter den gewählten Versuchsbedingungen nicht auf. 3. Aus der Existenz der aufgefundenen Verbindungen im Zusammenhang mit dem Nichtbestehen einer entsprechenden Natriumoxyd‐Magnesiumoxyd‐doppelverbindung und aus der unterschiedlichen Zusammensetzung der basenreichsten Verbindungen trotz gleicher Ionenladung und nahezu gleicher Raumerfüllung der variierten Ionen wird gefolgert, daß nicht elektrostatische Kräfte an dem Aufbau der Doppelverbindungen wesentlich beteiligt sein müssen. 4. Trotz des Fehlens einer Strukturaufklärung der gefundenen Verbindungen wurde wahrscheinlich gemacht, daß diese den Doppeloxydverbindungen ohne abgrenzbare Anionengruppen (von der Art des Spinelles) entweder angehören oder wenigstens näher stehen als den echten Salzen.