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Über salzartige Derivate von Säureradikalen. 2. Mitteilung. Die Acylderivate der Antimon(V)‐chlorwasserstoffsäure. I
Author(s) -
Seel F.
Publication year - 1943
Publication title -
zeitschrift für anorganische chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0372-7874
DOI - 10.1002/zaac.19432520103
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
1. Die in einer vorangehenden Arbeit beschriebene Darstellung des Acetylfluoborats und seine Charakterisierung als Elektrolyt [CH 3 CO] + [BF 4 ] − gab Veranlassung zu Untersuchungen, inwieweit andere, bisher meist als Molekülverbindungen formulierte Additionsverbindungen von Carbonsäurehalogeniden an Halogenosäurebildner als salzartige Komplexe mit Acylionen als Kationen aufzufassen sind. Die Existenzmöglichkeiten solcher Acylsalze werden zunächst in einer energetischen Betrachtung behandelt, wodurch sich Voraussagen über die Stabilität und die Abstufungen in der Beständigkeit machen lassen. Durch experimentelle Untersuchungen ergibt sich, daß die bereits bekannten Produkte CH 3 COCl·SbCl 5 und C 6 H 5 COCl·SbCl 5 tatsächlich Acylsalze der Antimonchlorwasserstoffsäure im Sinne der Formulierung CH 3 CO[SbCl 6 ], C 6 H 5 CO[SbCl 6 ] darstellen: In flüssigem Schwefeldioxyd sind ihre 1/50‐molaren Lösungen größenordnungsmäßig ebenso gute Stromleiter wie die Lösungen des Kaliumsalzes K[SbCl 6 ] oder anderer bekannter Salze, während die Komponenten Säurechlorid und Antimon(V)‐chlorid nur äußerst schwache Stromleiter sind. Hiermit ist ein neuer Typ starker Elektrolyte in flüssigem Schwefeldioxyd gefunden worden.

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