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Die Vogel'sche Rhodanidreaktion zum Nachweis von Kobalt neben Eisen
Author(s) -
Ditz Hugo,
Hellebrand Richard
Publication year - 1934
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0863-1786
DOI - 10.1002/zaac.19342190111
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , gynecology , physics , medicine
Die von SKEY mit Verwendung von Äther angegebene Rhodanid‐Kobaltreaktion ermöglicht in Übereinstimmung mit den Angaben von VOGEL, der hierfür ein Gemisch von Amylalkohol‐Äther empfohlen hatte, keinen empfindlichen Nachweis von Kobalt. Der Umstand, daß für den Nachweis von Kobalt neben Ferri‐Eisen nach Abscheidung desselben mittels Sodalösung in Gegenwart überschüssigen Rhodanids (nach VOOEL) die Kobaltreaktion in der nicht angesäuerten Flüssigkeit vorgenommen werden muß, ist darauf zurückzuführen, daß in Anwesenheit von überschüssigem Rhodanid ein Teil des Ferrirhodanids zu Ferrorhodanid reduziert wird, daß in der bicarbonatalkalischen Lösung zum Teil wieder zu Ferrieisen reoxydiert und das beim Ansäuern des Filtrats gebildete Ferrirhodanid durch das Amylalkohol‐Äthergemisch. auch aufgenommen wird. Wird an Stelle von Amylalkohol‐äther das für die Rhodanid‐Kobaltreaktion von DITZ empfohlene Aceton verwendet, so kann auch in Gegenwart von Eisen die Empfindlichkeit des Kobaltnachweises wesentlich gesteigert werden. Mit Kobalt allein ist aber die Rhodanid‐Acetonreaktion weit empfindlicher als in Gegenwart von Eisen, und zwar sowohl nach der Arbeitsweise von VOGEL (Trennung mittels Sodalösung) als auch nach der Methode von KOLTHOFF (Komplexmachung des Ferrieisens mittels Ammoniumfluorid).