z-logo
Premium
Über die Wirkung starker Säuren auf das Gleichgewicht H 3 PO 4 + HF ⇄ H 2 PO 3 F + H 2 O
Author(s) -
Lange Willy
Publication year - 1933
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0863-1786
DOI - 10.1002/zaac.19332140106
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Die übermäßig starke Beeinflussung des Gleichgewichtes\documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}$$ {\rm H}_{\rm 3} {\rm PO}_{\rm 4} + {\rm HF} \mathbin{\lower.3ex\hbox{$\buildrel\textstyle\rightarrow\over{\smash{\leftarrow}\vphantom{_{\vbox to.5ex{\vss}}}}$}} {\rm H}_{\rm 2} {\rm PO}_{\rm 3} {\rm F} + {\rm H}_{\rm 2} {\rm O} $$\end{document} durch geringe Erhöhung der Wasserkonzentration, die bei höheren Säurekonzentrationen zu beobachten ist, beruht nicht auf der Umwandlung von Phosphorsäuremolekülen in Ionen. Zugesetzte Salpetersäure, Schwefelsäure und Benzolsulfosäure verringern die anormale Wirkung des Wassers mehr oder weniger. Perchlorsäure hebt die anormale Wirkung des Wassers nicht nur auf, sondern sie verschiebt das Gleichgewicht darüber hinaus stark nach der rechten Seite, so daß die Gleichgewichtskonstante ansteigt. Die Wirkung der zugesetzten Säuren beruht nicht auf deren Azidität. Sie ist unabhängig von der Stärke dieser Säuren. Die Wirkung der fremden Säuren ist auf die Bindung gewisser Mengen des im Reaktionsgemisch vorhandenen Wassers durch Hydratbildung zurückzuführen. Das gebundene Wasser nimmt an der Gleichgewichtsreaktion nicht teil, so daß das Gleichgewicht nach der Seite der Fluorosäurebildung hin verschoben wird. Zwischen der Konzentration der zugesetzten Säure im Gleichgewichtsgemisch und der Hydratbildung dieser Säure besteht im untersuchten System zumeist eine sehr einfache Beziehung.

This content is not available in your region!

Continue researching here.

Having issues? You can contact us here