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Zur Kenntnis der Bildung des grünen Manganosulfides. II. Einfluß von NH 4 SH, NH 4 OH und (NH 4 ) 2 S auf den Grünübergang des rosa Sulfides
Author(s) -
Landesen Georg
Publication year - 1930
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0863-1786
DOI - 10.1002/zaac.19301930124
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Die rosa sogenannten Manganosulfide, wie sie durch Fällung bei Zimmertemperatur aus einem wäßrigen Reaktionsgemisch mit 0,1 n. Mangankonzentration bei Vewendung von MnSO 4 oder MnC1 2 , NH 3 SH und (NH 4 ) 2 S, ohne und mit NH 3 ‐Zusatz erhalten werden, verhielten sich beim Verweilen unter ihrer Mutterlauge bei Zimmertemperatur und in zerstreutem Tageslicht folgendermaßen:1 Sämtliche rosa Niederschläge, erhalten mit NH 3 ‐freier NH 4 SH‐Lösung, wobei im Mittel 4,5 Molekeln NH 4 SH auf 1 Atom Mn im Rgm kamen, zeigten im Mittel am 6. Tage nach ihrer Herstellung stellenweise den Beginn eines Grünüberganges; die Fortpflanzung dieses Grünüberganges erfolgte aber in der Regel mit außerordentlicher Langsamkeit. 2 Unabhängig vom Grünübergange, gleichzeitig und vie1 rascher als derselbe, erfolgte ein Übergang des Rosa in Orange; letzterer Übergang pflegte im Maximum in 6 Monaten vollständig zu werden, worauf die schwarzgrüne Modifikation sich auf Kosten des Orangen weiterbildete. 3 Ein Anwachsen der NH 4 SH‐Mengen über die Äquivalenz mit dem Mangan im Rgm bis zu 14 Molekeln auf 1 Atom Mangan änderte die mittlere 6‐ tägige Beginnzeit des Grünüberganges nicht, beschleunigte aber, und zwar maximal bei rund 4 Molekeln NH 4 SH auf 1 Atom Mangan im Rgm, die Fortpflanzung dieses Grünüberganges und verzögerte stark den Orangeübergang des rosa Sulfides.