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Beiträge zur Kenntnis von Hydrogelen. Über Antimonpentoxydhydrate
Author(s) -
Simon A.,
Thaler E.
Publication year - 1927
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0863-1786
DOI - 10.1002/zaac.19271610109
Subject(s) - gynecology , chemistry , philosophy , medicinal chemistry , medicine
Die Ergebnisse der Experimente und ihrer Auswertung lassen sich in folgende Punkte zusammenfassen: 1 Die Antimonpentoxydhydrate sind ihrem Hauptcharakter nach Kolloide. Die Darstellung von drei sehr reinen Präparaten unter verschiedenen Bedingungen zeigt, daß sich typische a‐ und b‐Säuren und beliebige Zwischenformen gewinnen lassen, deren Wassergehalte mit der Teilchengröße, d. h. den Darstellungsbedingungen weitgehend variabel sind. 2 Auch bei der isobaren Entwässerung behalten die einzelnen Modifikationen sehr lange die durch die Vorgeschichte bedingten Differenzierungen bei. Definierte Hydrate, die einer Ortho‐ Pyro‐und Metasäure entsprechen, treten dabei auf. Doch läßt die Form der Abbausiobaren, wie auch die Röntgenuntersuchung verschiedener Präparate eine kräftige Neigung zur Ausbildung gittermäßig geordneter Systeme erkennen, die durch Alterung und besonders Temperaturerhöhung begünstigt wird. An einem bei 0° hergestellten Präparat kann bereits bei Zimmertemperatur starke Interferenz festgestellt werden. 3 Das andeutungsweise Auftreten eines bisher nicht beschriebenen Hydrates 3 Sb 2 O 5 · 5H 2 O und das Haltmachen der Lufttrocknung knapp oberhalb eines Wassergehaltes von 4 Molen sprechen dafür, daß die definierenden Valenzverhältnisse des genannten Ordnungsprozesses dieselben sind, wie bei den entsprechenden Arsenverbindungen. 4 Bei einem längere Zeit bei 300° unter hohem Druck erhitzten Präparat läßt sich das Hydrat 3 Sb 2 O 5 · 3H 2 O eindeutig herausarbeiten, so daß die Abbaukurve eines so behandelten Gels einen treppenförmigen Absatz bei diesem Wassergehalt aufweist. 5 Bei einer vergleichenden Anwendung des Capillaritäts‐ und Osmosegesetzes auf die untersuchten Gele wird ein Zusammenhang der beiden Gesetze abgeleitet .

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