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Über die Reduktion des durch Wägung in Luft ermittelten Gewichtes pulverförmiger Substanzen auf den leeren Raum
Author(s) -
Ruer Rudolf,
Kuschmann Johann
Publication year - 1926
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0863-1786
DOI - 10.1002/zaac.19261540106
Subject(s) - gynecology , physics , microbiology and biotechnology , medicine , biology
Bei 85° geglühtes Kupferoxyd vermag in Pulverform bei Zimmertemperatur nur 0,00086% Luft zu adsorbieren. Durch Erhitzen auf 1000° geht das Adsorptionsvermögen noch etwas, auf 0,00056% zurück. Auch das bei 1000° geglühte Eisenoxyd adsorbiert in Pulverform bei Zimmertemperatur nur 0,00055% Luft. Daher kann das Vakuumgewicht dieser Substanzen, auch wenn sie in Pulverform vorliegen, in der üblichen Weise aus ihrem durch Wägung in Luft ermittelten Gewichte berechnet werden, da der hier auftretende Fehler innerhalb der Grenzen der Wägefehler liegt. Bei 700° geglühtes pulverförmiges Eisenoxyd zeigt noch ein merkliches Adsorptionsvermögen und adsorbiert bei Zimmertemperatur 0,00025% Luft. Um sein Vakuumgewicht zu ermitteln, bedarf es der direkten Wägung im Vakuum, nachdem es während der Evakuierung auf höhere Temperatur erhitzt wurde. Durch einfache Evakuierung bei Zimmertemperatur findet keine Entfernung der adhärierenden Luftschicht statt, daher ist auf diesem Wege keine ganz genaue Gewichtsbestimmung möglich. Den gleichen Fehler ergibt die Berechnung des Vakuumgewichtes aus dem Luftgewicht.

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