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Die Reaktionen zwischen Ferrisulfat und Alkali
Author(s) -
Krause Alfons
Publication year - 1925
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0863-1786
DOI - 10.1002/zaac.19251480127
Subject(s) - chemistry , alkali metal , medicinal chemistry , polymer chemistry , nuclear chemistry , organic chemistry
Die Reaktionen zwischen Ferrisulfat und Alkali (KOH; NaOH; MH 3 ; K 2 CO 3 ; Na 2 CO 3 ; NaHCO 3 ; C 6 H 5 NH 2 ) wurden bei 15° C eingehend untersucht und dabei folgende Beobachtungen gemacht: 1 Die durch Zusammenbringen von Ferrisulfat und Alkali entstehenden Niederschläge zeigen eine verschiedene Zusammensetzung, und zwar ändert sich das Molekularverhältnis Fe 2 O 3 /SO 3 stetig, nicht sprungweise, und ist proportional der Hydroxylionenkonzentration der über dem Bodenkörper sich befindlichen Mutterlauge, was hier für eine Wirkung von Adsorptionskräften neben den chemischen spricht. 2 Diese komplizierten Verhältnisse im System Ferrisulfat‐Alkali erklären auch, daß bei Zugabe entsprechender Mengen die Reaktion nicht nach der Gleichung Fe 2 SO 4 ) 3 + 6NaOH = Fe 2 O 3 . 3H 2 O + 3Na 2 SO 4 verläuft. Die so erhaltenen Bodenkörper enthalten stets eine gewisse Menge Sulfat, auch in dem Falle, wenn die zugegebene Menge Alkali größer ist, als der obigen Gleichung entspricht. 3 Erst bei Zugabe eines gewissen Überschusses Alkali erhält man sulfatfreie Bodenkörper. Um dieses Gleichgewicht herzustellen, sind, entsprechend der Hydroxylionenkonzentration des Alkali, verschiedene Mengen der Basen nötig. Die Wasserstoffionenkonzentration der Mutterlauge beträgt in jedem Falle P H = etwa 7,7.