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Über die Härte von Kupfer‐Nickel‐ und Eisen‐Nickel‐Mischkristallreihen bei Temperaturen bis zum Schmelzpunkt. Nach Versuchen von K. K NEHANS
Author(s) -
Sauerwald F.
Publication year - 1923
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0863-1786
DOI - 10.1002/zaac.19231310106
Subject(s) - chemistry , nickel , polymer chemistry , nuclear chemistry , organic chemistry
Es wurde die Härte von Kupfer‐Nickel‐und Eisen‐Nickel‐ Mischkristallreihen bei Zimmertemperatur und je zwei höheren Temperaturen mittels der Kugelfallprobe untersucht. Es wurde festgestellt, daß auch bei höherer Temperatur ein Härtemaximum bei mittleren Atomkonzentrationen vorhanden ist. Dies läßt darauf schließen, daß die gesteigerte Härte in Mischkristallreihen tatsächlich auf die Mischkristallbildung selbst und die zwischen den fremden Atomen stärker wirkende Anziehungskraft zuruckzuführen ist und nicht etwa auf einen Vorgang während der Abkühlung, der die Kraftffelder in irgendwelche Zwangslagen bringt. Bei Zimmertemperatur wurde bei den Eisen‐Nickel‐Legierungen eine starke Zunahme der Härte bei den eisenreicheren Konzentrationen festgestellt, was entweder mit dem Bestehen zweier Arten von festen Lösungen, nämlich α‐Fe und α‐Ni oder γ‐Fe und α‐Ni, oder mit dem Bestehen der Verbindung Fe 2 Ni innerhalb der Mischkristallreihe zusammenhängt, die jedoch bei höherer Temperatur zu zerfallen scheint.