Premium
Eisenoxyde als Material für unlösliche Anoden
Author(s) -
Fedotieff P. P.,
Petrenko T.
Publication year - 1923
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0863-1786
DOI - 10.1002/zaac.19231300106
Subject(s) - physics
Das rationellste Verfahren zur Formierung unlöslicher Anoden aus Eisen ist die Oxydation von Eisen mittels Wasserdampf bei 1000–1100°. In diesem Temperaturintervalle wird bei einem Minimumverbrauch von Energie eine bedeutende Reaktionsgeschwindigkeit und eine völlige Homogenität der Struktur der Kristalle erreicht. Bei 6 stündiger Oxydation mit Dampf bei der angegebenen Temperatur resultiert eine Oxydschicht von etwa 5 mm Dicke. Die vorteilhafteste Zeitdauer, während der Oxydschichten von einer für die Praxis ausreichenden Dicke und von mikrokristallinischer Struktur erhalten werden, beträgt etwa 18 Stunden. Die Dicke der zu behandelnden Eisenstäbchen muß so groß sein, daß nach 18stündiger Oxydation ein Metallkern zurückbleibt, welcher der Elektrode Festigkeit verleihen und die Stromzuleitung fördern soll. Die mit dieser Art Elektroden ausgeführten Elektrolysen konzentrierter Kochsalzlösungen ergaben, daß solche Anoden als praktisch unveränderlich angesehen werden können.