Premium
Versuche zur Gewinnung des Mangans durch Elektrolyse der wäßrigen Lösungen seiner Salze
Author(s) -
Fedotieff P. P.
Publication year - 1923
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0863-1786
DOI - 10.1002/zaac.19231300103
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , philosophy
Die Versuche zur Gewinnung des Mangans durch Elektrolyse der wäßrigen Lösungen seiner Salze hatten nicht den Erfolg einer direkten Abscheidung hochprozentigen Metalls. Die Niederschläge enthalten stets größere oder geringere Mengen von Oxydhydraten des Mangans. Wenn es auch unter gewissen Bedingungen gelingt, in verhältnismäßig kurzer Zeit ein Metal1 mit einer reinen silberähnlichen Oberfläche zu erhalten, so wird sich doch beim Waschen und Trocknen eine beträchtliche Menge des Mangans oxydieren. Nur in den besten Fällen behielt der Niederschlag auch nach dem Waschen und Trocknen den Metallglanz bei. Der Niederschlag zeichnete sich stets durch seine Sprödigkeit aus und sein Gehalt an metallischem Mangan überstieg nicht 65–70%. Mit einigen 100 g dieses Produktes wurden Schmelzversuche vorgenommen. Diese Versuche mißglückten wegen des großen Gehaltes der Niederschläge an Hydratwasser. Es ist klar, daß das beim Zersetzen dieser Hydrate entstandene Wasser auf das freie Metall oxydierend einwirkt. Bei den Schmelzversuchen konnte man das Brennen des Wasserstoffs über dem Tiegel beobachten. Der Schmelzprozeß geschah in Kryptolofen in Tiegeln unter einer Chlorbariumschicht. Es gelang im ganzen 10–15% Metall auszuschmelzen, dessen Reinheit nicht über 960%, lag. Die Beimengungen (Si, Fe, Al, C) stammten aus den Tiegeln, der Kohlenstoff noch aus dem Ofen.