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Über die Berechnung der Diffusionkonstanten gelöster Stoffe
Author(s) -
von Euler Hans,
Hedelius Arvid
Publication year - 1920
Publication title -
zeitschrift für anorganische und allgemeine chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0863-1786
DOI - 10.1002/zaac.19201130104
Subject(s) - citation , euler's formula , humanities , library science , art history , philosophy , art , computer science , mathematics , mathematical analysis
AnlaBlich neuer Versuche, das Molekulargewicht eines Enzyms aus dessen Djffusionsgeschwindigkeit in waBriger Losung zu bestimmenl), hat sich die Frage ergeben, in welchem Grade die bei Anwendung einer enzymhaltigen waBrigen Flussigkeit direkt erhaltenen Diffusionskonstanten von anderen, gleichzeitig gelosten Stoffen beeinfluBt sind. Da die Diffusionsgeschwindiglieit noch in vielen Fallen imstande sein wird, wertvolle orientierende Aufschlusse uber die MolekulargroBe von chemisch noch unbekannten Bestandteilen des Tierund Pflanzenkorpers zu geben, und da diese Stoffe meist in Gemeinschaft mit zahlreichen Begleitsubstanzen in Losung gehen, so kommt die Aufgabe vermutlich noch haufig in Betracht, an den aus analytischen Daten direkt berechneten Diffusionskonstanten die erforderliche Korrektion wegen des Einflusses gieichzeitig gelbster Stoffe anzubringen. Die Geschwindigkeit d M / d t , mit welclier eine geloste Stoffmenge d M durch den Querschnitt eines Flussigkeitszylinders diffundiert, in welchem dieser Stoff bei der Hohe 11: den osmotischen Druck p , bei x + d x den Druck p + d 'p besitzt, ist proportional dem Gefalle des osmotischen Druckes d p / d x und umgekehrt proportional der Reibung, welche die Molekule des gelosten Stoffes 'auf ihrem Weg durch die Losung erfahren. In sehr groBer Verdunnung ist die Reibung sehr angenahert gleich derjenigen, welche durch das reine Lixungsmittel erzeugt wird. Das Gefalle des osmotischen Druckes ist in sehr verdunnten Losungen, wenn osmotischer Druck und Konzentration proportional sind, einerseits proportional dem Konzentrationsgefalle d c / d x, andererseits, wenn auch das Gesetz der unabhangigen Partialdrucke NERNST.~)