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Stokes Methode zur Bestimmung von Pyrit und Markasit
Author(s) -
Allen E. T.,
Crenshaw I. L.
Publication year - 1914
Publication title -
zeitschrift für anorganische chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0863-1778
DOI - 10.1002/zaac.19140900104
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , gynecology , medicine
1. Die Methode von S TOKES zur Bestimmung von Pyrit und Markasit allein und in Gemischen hängt ab von der Bestimmung des Eisens, das gelöst wird, wenn fein gepulvertes und gereinigtes Sulfid mit einer siedenden Standlösung vom Ferrialaun behandelt wird. Der gleiche Pyrit oder Markasit liefert sehr konstante Werte, und die Wirkung eines jeden in Gemischen ist additiv, d. h. es existiert eine lineare Beziehung zwischen dem gelösten Eisen und der Zusammensetzung des Gemisches. Die Summe der Fehler beläuft sich gewöhnlich auf 1% und erreicht ein Maximum von 2%. Zwei wichtige Fehlerquellen sind vorhanden. Zunächst muß ein ausreichender Überschuß an Sulfid angewendet werden, der vielfach so groß ist (7–15) als die theoretisch erforderliche Menge. Mit einem solchen Überschuß bleiben die Oberflächenprozente im Mittel angenähert dieselben wie die Gewichtsprozente, nach denen die Gemische hergestellt sind. Für 250 ccm der Standlösung ist l g ausreichend. Als zweite Fehlerquelle tritt die charakteristische Neigung des Markasits zur Flockenbildung (Zusammenballen) auf, wobei die reagierende Oberfläche sich verkleinert. Diese Schwierigkeit kann vermieden werden, indem man das Reaktionsgemisch mit reinem Quarz und Glasperlen schüttelt, bis die Stücke des Pulvers durchaus zerteilt sind. Verschiedene Proben von Pyrit und Markasit geben bei der S TOKES ‐Reaktion Werte, die etwas voneinander abweichen. Die Unterschiede sind in einigen Fällen, wenn nicht in allen, auf die Gegenwart von Verunreinigungen zurückzuführen. Es ist ein ungünstiger Umstand, daß kleine Mengen Verunreinigungen, die Ferrieisen reduzieren, oder an die Lösung Eisen abgeben, einen ernsthaften Einfluß ausüben. Demnach ist es nicht immer möglich, zwischen einem natürlichen Pyrit und einem solchen mit mehreren Prozent Markasit allein nach der Methode von S TOKES zu entscheiden, oder die Prozentgehalte eines jeden in einem natürlichen Gemisch zu bestimmen. Bei der Untersuchung über die Bildungsbedingungen vom Pyrit und Markasit ist dies Verfahren sehr nützlich gewesen.

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