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Die thermische Bildung von Kaliummanganat aus Braunstein und Kaliumhydroxyd
Author(s) -
Bahr F.,
Sackur O.
Publication year - 1912
Publication title -
zeitschrift für anorganische chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.354
H-Index - 66
eISSN - 1521-3749
pISSN - 0863-1778
DOI - 10.1002/zaac.19110730106
Subject(s) - chemistry , philosophy
1. Durch Messung der Dissoziationsdrucke des reinen Kaliummanganats und verschiedener auf thermischem Wege erhaltener Präparate wechselnden Mangan‐ und Sauerstoffgehaltes wurde festgestellt, dass die durch Temperatursteigerung bewirkte Dissoziation des Kaliummanganates nach der Gleichung:\documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}$$ {\rm K}_{\rm 2} {\rm MnO}_{\rm 4} = {\rm K}_{\rm 2} {\rm MnO}_{\rm 3} + {\raise0.7ex\hbox{$1$} \!\mathord{\left/ {\vphantom {1 2}}\right.\kern-\nulldelimiterspace}\!\lower0.7ex\hbox{$2$}}{\rm O}_{\rm 2} $$\end{document} erfolgt und dass das hierbei entstehende Manganit mit dem Kaliummanganat eine feste Lösung bildet, deren Sättigung dem Oxydationsgrade 1.6, d. h. der Zusammensetzung\documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}$$ 3{\rm K}_{\rm 2} {\rm MnO}_{\rm 4} .2{\rm K}_2 {\rm MnO}_{\rm 3} $$\end{document} entspricht. Hieraus erklärt sich auch die bei der thermischen Bildung des Kaliummanganats aus Braunstein und KOH gemachte Beobachtung, dass niemals mehr als einige 60% Ausbeute erreicht werden; denn bei der Oxydation durch den Luftsauerstoff entstehen nur die festen Lösungen nicht aber das reine Manganat.