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Photoelektronenspektroskopie — eine Methode zur Lösung anwendungsorientierter Probleme der Katalyse, der Elektronik/Elektrotechnik sowie der Werkstoffentwicklung
Author(s) -
Than Eberhard,
Leikam Werner,
Leonhardt Gunter
Publication year - 1991
Publication title -
vakuum in forschung und praxis
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.213
H-Index - 13
eISSN - 1522-2454
pISSN - 0947-076X
DOI - 10.1002/vipr.2230030109
Subject(s) - physics , chemistry , gynecology , medicine
Es wird an Hand von Beispielen versucht, die Anwendungsmöglichkeiten der Photoelektronenspektroskopie für die Optimierung und Entwicklung neuer Werkstoffe und technologischer Prozesse darzustellen. In diesem Zusammenhang wird auch auf die Vor‐ und Nachteile dieser Methode verwiesen und Möglichkeiten einer methodischen Weiterentwicklung aufgezeigt. Die angeführten Beispele machen auch deutlich, daß vielfach die Anwendung einer Methode der Oberflächenanalytik zur Lösung bestimmter Fragestellungen nicht ausreicht. Dies unterstreicht die Zweckmäßigkeit des Einsatzes von Kombinationsgeräten insbesondere dann, wenn die Geräte für applikative Anwendungen vorgesehen sind. Für die Untersuchung von Gas/Festkörper‐Wechselwirkungen bieten sich neben der Kombination von XPS, AES und SIMS vor allem die Thermode‐sorption und Möglichkeiten zur Bestimmung der geometrischen Anordnung der Oberflächenatome an (z.B. LEED). Zur Untersuchung von Festkörper/Festkörper‐Wechselwirkung wird vielfach die Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) mit herangezogen. Der Einsatz von Kombinationsgeräten ermöglicht außerdem Aussagen von der gleichen Probenstelle, ohne befürchten zu müssen, daß die erhaltenen Ergebnisse durch Kontaminationen verfälscht sind. Neben der Verfälschung der analytischen Ergebnisse durch atmosphärische Kontamination muß stets einer sorgfältigen Präparation Rechnung getragen werden, da sonst durch Artefakte völlig falsche Aussagen erhalten werden können.