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Eine Thermovakuumkammer für die Weltraumsimulation
Author(s) -
Bergner U.,
Liebscher R.,
Engel K.H.
Publication year - 1996
Publication title -
vakuum in forschung und praxis
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.213
H-Index - 13
eISSN - 1522-2454
pISSN - 0947-076X
DOI - 10.1002/vipr.19960080109
Subject(s) - physics , chemistry
Für die Prüfung von Baugruppen und Komponenten unter weltraumähnlichen Bedingungen wird eine Thermovakuumkammer genutzt. Die ölfreie und schwingungsarme Vakuumerzeugung bis zu einem Enddruck von 3.10 −6 mbar wird mittels Kryopumpe und LN2‐gekühltem Kryobaffle realisiert. Die Umgebungstemperatur wird durch rechnergesteuerte Shrouds im Bereich von 83 K bis 373 K realisiert. Temperierflächen simulieren den unmittelbaren thermischen Einfluß eigener oder fremder Wärmequellen auf den Prüfling. Ein optisches Fenster (auf der Bedienseite des Rezipienten) gestattet Messungen des Einflusses von Vakuum und Temperatur auf optische Parameter von Prüflingen. Für die Montage von Prüflingen bzw. Meßeinrichtungen zur optischen Messung dienen beidseitig von der Rezipiententür angebrachte optische Bänke. Die Montage der Prüflinge erfolgt von einem Reinraumlabor aus. Umfangreiche modular einsetzbare Meßtechnik zur optischen Prüfung und Simulierung sowie Temperatur‐ und Kontaminationsmeßtechnik stehen zur Verfügung. Die Möglichkeit des Anschlusses verschiedener elektrischer und Fluiddurchführungen gestatten die Anpassung an unterschiedlich Aufgabenstellungen. An Beispielen wir der bisherige Einsatz der Thermovakuumkammer demonstriert.