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Roboter‐Einsatz zur Prozeßkontrolle bei der Herstellung von Stärkehydrolysaten
Author(s) -
Richter K.
Publication year - 1990
Publication title -
starch ‐ stärke
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.62
H-Index - 82
eISSN - 1521-379X
pISSN - 0038-9056
DOI - 10.1002/star.19900420806
Subject(s) - gynecology , chemistry , medicine
Abstract Ständig steigende Anforderungen an die Qualität verschiedener Stärkehydrolysate machen in zunehmendem Maße eine verstärkte Prozesskontrolle über die Zuckerspektren erforderlich. In kontinuierlichen Prozessen hergestellte Hydrolysate werden zunehmend als Mischkomponenten zur Herstellung von Produkten mit definierter Zusammensetzung eingesetzt. Auch in diesen Fällen ist die Kenntnis über die Zusammensetzung eine unumgängliche Notwendigkeit zur Herstellung solcher Produkte. Dazu ist eine relativ hohe Datendichte erforderlich, die wirtschaftlich nur durch automatisierte Analysensysteme direkt in den entsprechenden Produktionsbereichen erstellt werden kann. Über erste Erfahrungen beim Einsatz eines mit der Hochdruckflüssigkeitschromatographie (HPLC) kombinierten Robotersystems wird berichtet. Innerhalb dieses Systems übernimmt der Roboter die sequentielle Entnahme der Proben aus verschiedenen Produktionskanälen, sowie die vollständige Probenaufbereitung (Einwaage, Verdünnung, Mischen) und die Injektion in die HPLC. Die Steuerung der Injektionsfolge wird durch einen, mit dem Roboter kommunizierenden Rechner vorgenommen, der ebenfalls die Auswertung der Chromatogramme sowie das Erstellen der Analysenprotokolle übernimmt. Dieser Rechner übernimmt ebenfalls eine Berechnung der Dextroseäquivalente (DE) aus dem Zuckerspektrum und überprüft die Funktionsfähigkeit der HPLC‐Anlage auf Basis absoluter und relativer Retentionszeiten. Endproduktproben oder Proben höherer Priorität können von der Bedienungsmannschaft direkt an den Roboter übergeben werden. Ohne Unterbrechung des normalen Prozesskontroll‐ und Steuerungsprogrammes können diese vorrangig aufgearbeitet und analysiert werden. Ein solches System bietet den Vorteil, daß nur eine HPLC‐Anlage einschließlich der Auswertungseinheit zur Überwachung mehrerer Produktionskanäle eingesetzt werden muß. Dieses reduziert sowohl die Investitionskosten als auch den Bedienungs‐ und Wartungsaufwand in erheblichem Maße.

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