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Das Anfahrverhalten von anaeroben Bioreaktoren zur Reinigung hochbelasteter Stärkeabwässer
Author(s) -
Schraewer R.
Publication year - 1988
Publication title -
starch ‐ stärke
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.62
H-Index - 82
eISSN - 1521-379X
pISSN - 0038-9056
DOI - 10.1002/star.19880400906
Subject(s) - physics , gynecology , medicine
In naher Zukunft wird es aus Gründen des Umweltschutzes immer notwendig sein, zeitgleich mit der Inbetriebnahme eines Produktionsprozesses auch die Entsorgung zu gewährleisten. Beispielhaft für ein solches Vorgehen ist die Inbetriebnahme für die Kartoffelstärkefabrik in Lüchow (Bundesrepublik Deutschland). Innerhalb von sechs Wochen wurde der zweistufige anaerobe Abwasserreinigungsprozeß auf Nennleistung hochgefahren. Der biologische Prozeß besteht aus einem 1000 m 3 Hydrolyse‐ und Versäuerungsreaktor mit Biomassenrückführung und vier parallel angeordneten Festbettreaktoren mit je 300 m 3 Volumen zur Methanisierung. Während die Biologie den Erwartungen entsprach, gab es bei den Biomasseabscheidern, besonders nach der Versäuerungsstufe, noch Dimensionierungsprobleme. Vor dem Bau dieser Anlage wurden umfangreiche Versuche in Laboratoriums‐ und Pilotanlagen mit Kartoffelstärkeabwässer anderer Betreiber durchgeführt. Diese dienten zur Festlegung der Fahrweise. der notwendigen Anfahrbiomasse und der Behältergröße. Um die für Anaerobanlagen sehr kurze Anfahrzeit von sechs Wochen zu ermöglichen, wurde anhand eines detaillierten Planes spezielle Biomasse für die Methanstufe angezüchtet und bis zum Beginn der Stärkeproduktion in den Reaktoren der Großanlage vermehrt. Die Anfahrstrategie konnte flexibel dem Stärkeproduktionsprozeß angepaßt werden, die Nennleistung wurde in vorgesehener Zeit erreicht.

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