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Erfahrungen mit der NIR‐Reflexionsspektroskopie bei der Routine‐Analyse von Stärken, Stärkederivaten und Stärkeverzuckerungsprodukten
Author(s) -
Marihart J.
Publication year - 1984
Publication title -
starch ‐ stärke
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.62
H-Index - 82
eISSN - 1521-379X
pISSN - 0038-9056
DOI - 10.1002/star.19840360205
Subject(s) - chemistry , humanities , medicinal chemistry , gynecology , physics , philosophy , medicine
Reflexionsmessungen im Nahen Infrarot‐Bereich sind ohne große Probenvorbereitung durchführbar. Die Anwendung wurde für Routinezwecke aber erst durch die Mikroelektronik möglich, da die Messung im Oberschwingungsbereich von 900‐2 500 nm erfolgt, in dem Bandenzuordnungen äußerst kompliziert sind. Eine neue Gerätegeneration mit diesem Meßprinzip ermöglicht eine halbautomatisierte Analyse einer Vielfalt von Produkten auf eine Reihe von Einzelkomponenten mittels eines Gerätes. Die gespeicherten Eichkurven sind mittels Knopfdruck abrufbar, womit das Gerät bereits für das nächste Produkt justiert ist. Die Analysenzeit beträgt inklusive Manipulation 1 min je Probe. Es wird über die Erfahrungen mit der Meßmethode bei der Analyse von Mais, Stärken, Stärkederivaten und Verzuckerungsprodukten auf deren Inhaltsstoffe wie Wasser, Protein, Stärke sowie Substitutionsgrad (Acetyl‐, Hydroxypropyl‐, Cyanoethyl‐ und Trimethylammonium‐Gruppen) und Abbaugrad (DE‐Wert, Carbonyl‐ und Carboxyl‐Gruppen) berichtet. Die Geräte‐Flexibilität ermöglicht einen breiten Anwendungsbereich, die einfache Bedienbarkeit auch eine Nutzung durch ungelerntes Personal. Alles in allem amortisiert sich das Gerät in spätestens einem Jahr.