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Verfahren der industriellen Weizenstärkegewinnung auf Rohstoffbasis Weizenkorn
Author(s) -
Kempf W.,
Röhrmann C.
Publication year - 1984
Publication title -
starch ‐ stärke
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.62
H-Index - 82
eISSN - 1521-379X
pISSN - 0038-9056
DOI - 10.1002/star.19840360102
Subject(s) - gynecology , medicine
In dem vorliegenden Beitrag werden von insgesamt 15 verschiedenen Verfahren der industriellen Weizenstärkegewinnung sechs Produktionsprozesse beschrieben. Die Einteilung der 15 Verfahren kann einmal nach den beiden möglichen Ausgangsmaterialien Weizenkorn und Weizenmehl und zum anderen nach der Trenntechnik in mechanische, chemische und fermentative Separation erfolgen. Schließlich ist auch eine Einteilung in bezug auf das Nebenprodukt Weizenkleber dahingehend möglich, daß in Abhängigkeit von der angewandten Verfahrenstechnik Vital‐Kleber oder denaturierter Kleber erhalten wird. In dem vorliegenden Fall ist die Klassifizierung der Produktionsprozesse nach den beiden möglichen Ausgangsmaterialien Weizenkorn und Weizenmehl vorgenommen worden. Von den insgesamt 15 Produktionsprozessen gehen sechs Verfahren von dem Rohstoff Weizenkorn aus Abschließend wird ein modifiziertes Longford‐Slotter ‐Verfahren vorgestellt, nach dem im Laboratorium unvermahlener Weizen unter Zusatz von 0,2% Schwefeldioxid bei einer Temperatur von 37°C 15 h gequollen wird. Nach diesem modifizierten Longford‐Slotter‐Verfahren ist es bei einmaliger diskontinuierlicher Zentrifugation und einmaliger Flutung möglich gewesen, 54% Stärke mit einem Rohproteingehalt von 0,4% zu gewinnen, was einem Wirkungsgrad von knapp 81% entspricht.