Hirse und Bruchreis als Basismaterial für die Glucosegewinnung

Zwei stärkereiche Ausgangsprodukte, mexikanisches Hirsemehl und pakistanischer Bruchreis, wurden ohne vorherige Isolierung der Stärke zu verschiedenen Verzuckerungsprodukten verarbeitet. Die durch „direkte” enzymatische Verzuckerung des Stärkeanteils erhaltenen dünnflüssigen Säfte wurden zu maltosereichem oder glucosereichem Sirup aufgearbeitet und letzterer auch der Isomerisierung mittels Glucoseisomerase unterzogen. Die verwendete immobilisierte Glucoseisomerase verlor sehr rasch ihre Aktivität und ließ sich auch durch Behandlung mit reiner Glucoselösung nicht wieder reaktivieren. Mit beiden Ausgangsmaterialien wurden Verzuckerungsprodukte mit geringerer Reinheit als bei gereinigten Stärken erhalten. Sowohl auf dem Lebensmittelsektor als auch in vielen technischen Bereichen stören die Begleitstoffe jedoch meistens gar nicht. Ist ihre Abtrennung trotzdem erforderlich, so ist dies in vielen Fällen bei der Weiterverarbeitung erst in einem späteren Stadium sinnvoll.