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Entwicklungstendenzen in der Stärke‐ und Zuckerindustrie in Abhängigkeit vom Rohstoff. Teil 2. Mais
Author(s) -
Moal J.,
Raillard D.
Publication year - 1978
Publication title -
starch ‐ stärke
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.62
H-Index - 82
eISSN - 1521-379X
pISSN - 0038-9056
DOI - 10.1002/star.19780301002
Subject(s) - political science , art , humanities , gynecology , medicine
Durch Fortschritte in der Maiszüchtung konnte das Ertragspotential von 1970–1976 um jährlich 1,2% erhöht werden, eine Tendenz, die bis 1985 anhalten wird. Durch Verbesserung frühreifer Sorten wird es möglich sein, die Anbaufläche zu vergrößern. Die frühen Sorten werden aber Flint‐Zahn‐ oder Flint‐Mais sein und die Stärkeindustrie bei der Verarbeitung vor Probleme stellen. Die Produktionskosten werden ansteigen. Die Landwirtschaft wird jedoch schwerlich eine Frucht finden, die sich in der Fruchtfolge so gut eignet wie der Mais. Dank der Fortschritte in der Chemie ist allerdings die Gestaltung der Fruchtfolge weniger problematisch geworden. Für die Herstellung von Stärke und Zucker können durchaus auch andere Pflanzen als Mais, z. B. Weizen, Interesse gewinnen. Diesbezüglich können politische Entscheidungen weitreichende Folgen haben. Beispielsweise kann eine Öffnung des EG‐Marktes für Maniok eine Gefahr für europäische Stärkepflanzen bedeuten. Trotzdem kann man davon ausgehen, daß in den nächsten 5–10 Jahren in der EG 3,5–4 Millionen ha Körnermais angebaut werden.