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Stand der züchterischen Erzeugung amylosereicher Maisstärke und der technischen Amylosegewinnung
Author(s) -
Augustat S.
Publication year - 1960
Publication title -
starch ‐ stärke
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.62
H-Index - 82
eISSN - 1521-379X
pISSN - 0038-9056
DOI - 10.1002/star.19600120504
Subject(s) - humanities , philosophy , chemistry
Zusammenfassung Seit der Ausarbeitung exakter Methoden zur Trennung der beiden Stärkekonstituenten Amylose und Amylopektin interessiert sich die Industrie in immer stärkerem Maße für die Amylosegewinnung in technischem Maßstabe. Zur Erreichung dieses Zieles bedient man sich zweier Wege. Durch Züchtung von Maissorten mit extrem hohem Amylosegehalt wird versucht, eine möglichst amylopektinfreie Stärke zu erhalten. Während der Amylosegehalt der meisten Stärkearten etwa in den Grenzen 15‐27% liegt, beträgt er bei den hochamylosigen Stärken weit über 50%. Der höchste Amylosegehalt wurde bisher bei einer Maisstärke mit 82% erzielt. Der zweite Weg der technischen Amylosegewinnung besteht in der Fraktionierung von Stärke und befindet sich in Holland bereits im Produktionsstadium. Dieses Fraktionierungsverfahren beruht auf der Anwendung von konzentrierter Magnesiumsulfatlösung und wird auf Kartoffelstärke angewandt. Angesichts der zu erwartenden Steigerung der Produktion von Amylose wird letztere auf Grund ihrer vorzüglichen Eigenschaften vor allem in bezug auf Film‐ und Faserbildung zu einem vielbegehrten industriellen Rohstoff werden.