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Die Einführung der Direct Strength Method zur Bemessung von kaltgeformten Stahlprofilen nach EN1993‐1‐3
Author(s) -
Clasen Sascha,
Brune Bettina
Publication year - 2018
Publication title -
stahlbau
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.268
H-Index - 19
eISSN - 1437-1049
pISSN - 0038-9145
DOI - 10.1002/stab.201810585
Subject(s) - gynecology , physics , medicine
Abstract Herrn Prof. Dr.‐Ing. habil. Joachim Lindner zur Vollendung seines 80. Lebensjahres gewidmet Kaltgeformte, dünnwandige Profile des Stahlleichtbaus sind vielseitig einsetzbar, unterliegen bei einwirkenden Druck‐ und Biegebeanspruchungen jedoch lokalen und globalen Stabilitätsgefährdungen. Das Bemessungsverfahren der europäischen Normung EN 1993‐1‐3 stützt sich zur Beurteilung des lokalen Beulens und der Forminstabilität auf die Methode der wirksamen Breiten. Diese Art der Bemessung ist zeitaufwändig und fehleranfällig, zudem sind die Bemessungsergebnisse oft konservativ. In diesem Beitrag wird ein neues, praxisnahes Bemessungsmodell vorgestellt, das die bewährten europäischen Regelungen zum globalen Stabilitätsnachweis mit der in der nordamerikanischen Norm AISI Standard 100 beschriebenen Direct Strength Method (DSM) für die lokale Stabilitätsanalyse des kaltgeformten Stahlquerschnitts kombiniert. Anhand von Vergleichsrechnungen an einfachsymmetrischen Querschnitten lässt sich aufzeigen, dass diese neue Methode große Potenziale zur Effizienzsteigerung bei der Bemessung von Kaltprofilen bietet, zugleich aber auch die Wirtschaftlichkeit der Leichtbauprofile verbessert. Bis das Verfahren die europäische Normung jedoch sinnvoll ergänzen kann, sind weitere Versuche und Vergleichsrechnungen durchzuführen sowie tiefergehende Fragestellungen zu beantworten.

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