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Ermittlung der Sicherheitselemente bei der verformungsorientierten Bemessung von hybriden Trägern
Author(s) -
Geißler Karsten,
Korpas Gregor
Publication year - 2018
Publication title -
stahlbau
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.268
H-Index - 19
eISSN - 1437-1049
pISSN - 0038-9145
DOI - 10.1002/stab.201810568
Subject(s) - physics , humanities , philosophy
Abstract Für Hybridträger, die zunehmend auch in Baukonstruktionen häufiger eingesetzt werden, stellt sich die Frage nach den erforderlichen Sicherheitsfaktoren für die Werkstoffe und die Verbundfuge. Die für die Einzelwerkstoffe bekannten Sicherheitsfaktoren erfassen das Problemfeld des hybriden Trägers nicht bzw. ggf. nur zufällig. Im vorliegenden Beitrag wird zunächst eine neue Methode zur Berechnung hybrider Träger mit nachgiebiger Verbundfuge vorgestellt. Dabei wird das gesamte Dehnungsverhalten bis zum Grenzzustand der Tragfähigkeit betrachtet. Wegen der aus der Nachgiebigkeit der Verbundfuge resultierenden Spannungsumlagerungen im Gesamtquerschnitt ergeben sich andere Wichtungen für die Querschnittsteile. Mit streuenden Eingangsparametern können eine probabilistische Auswertung vorgenommen und die Bemessungswerte für die einzelnen Werkstoffeigenschaften einschließlich der Verbundfuge bestimmt werden. Allgemein ergibt sich, dass die Bemessungswerte der Einzelwerkstoffe – neben ihren eigenen Streuungen – auch von der Bedeutung der Querschnittsteile innerhalb des Hybridträgers maßgeblich beeinflusst werden. Die Tragfähigkeit des Hybridträgers und die Wichtung bzw. die Bemessungswerte der Einzelwerkstoffe sind stark abhängig von der Nachgiebigkeit der Verbundfuge.