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Photovoltaikkraftwerk am Pitztaler Gletscher
Author(s) -
Klaus Johannes,
Weißhaupt Reinhold
Publication year - 2017
Publication title -
stahlbau
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.268
H-Index - 19
eISSN - 1437-1049
pISSN - 0038-9145
DOI - 10.1002/stab.201710482
Subject(s) - humanities , physics , gynecology , art , medicine
Die höchstgelegene Photovoltaikanlage Europas befindet sich auf einer Seehöhe von ca. 3 000 m, mitten im Skigebiet am Pitztaler Gletscher und versorgt an Ort und Stelle die Einrichtungen der Pitztaler Gletscherbahnen mit Strom. Zur Aufnahme der 3 504 PV‐Module wurde ein Stahl‐Tragsystem aus 80 Stützböcken und 73 Stahlfachwerken mit einer Spannweite von je 20 m entwickelt. Im felsigen und unzugänglichen Gelände waren für die Umsetzung dieses Systems insgesamt 188 kleinflächige Einzelfundamente mit Mikrobohrpfählen zu errichten. Die gesamte Ausführungs‐ und Werkplanung der Gründung und der Stahlkonstruktion wurde auf Grundlage aktueller Luftbilddaten (3D‐Laserscan) durchgeführt. Die Stahlkonstruktionsteile konnten nur über den bestehenden und extrem steilen Notweg, der teilweise über den Pitztaler Gletscher führt und Steigungen bis zu 30 % aufweist, zur Einbaustelle gebracht werden. Beton, Kleinteile und PV‐Module mussten in unzähligen Fahrten mit der Gletscherbahn nach oben transportiert werden. Die Modultische wurden im Baufeld vormontiert, noch am Boden mit den PV‐Modulen bestückt und mit einem geländegängigen Mobilkran millimetergenau versetzt. Das Gesamtprojekt wurde inkl. der Detailplanungen in einem Zeitraum von nur acht Monaten (Februar bis September 2015) umgesetzt.

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