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Die Digitalisierung im Bauwesen ist eine Chance
Author(s) -
Peter Boris,
Oppe Matthias
Publication year - 2017
Publication title -
stahlbau
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.268
H-Index - 19
eISSN - 1437-1049
pISSN - 0038-9145
DOI - 10.1002/stab.201710477
Subject(s) - art , humanities
Durch die Digitalisierung verändern sich unser Leben, unsere Gesellschaft und ganze Wirtschaftszweige. Sogenannte Disruptoren wie Apple, Google, Uber und viele andere führen in kürzester Zeit zu einer Neuordnung einer Branche. Beispiele für disruptive Technologien sind unter anderem die Digitalkamera, das Smartphone, das Elektroauto und eben auch das CAD (Computer Aided Design), das in den 90er Jahren die technische Handzeichnung mit Tuschestift und Zeichenbrett innerhalb kürzester Zeit ersetzte (Bild 1). Digitaler Prozesswandel, das parametrische Entwerfen und der Einsatz von BIM als Planungsmethode führen vermehrt auch im Bauwesen zu grundlegenden Veränderungen in den Planungsprozessen und Planungsschnittstellen. Sie ermöglichen die Planung, Berechnung und Umsetzung deutlich komplexerer Bauwerke, führen zu durchgängigen Prozessketten zwischen Planung, Ausführung und Nutzung, und ermöglichen die koordinierte Bündelung aller Bauwerksinformationen in einer Projektdatenbank. Durch die Veränderung unserer Prozesse hin zu einer teamorientierten Planungsmethode lassen sich Paradigmen aufbrechen und Fehlentwicklungen korrigieren. „Aber dafür müssen wir heraus aus der Deckung, selbst ausprobieren und mit reden [1]”.