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Nachhaltigkeit und Resilienz – Zukünftige Kriterien bei der integrativen Bewertung von Brücken
Author(s) -
Ummenhofer Thomas,
Zinke Tim
Publication year - 2014
Publication title -
stahlbau
Language(s) - English
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.268
H-Index - 19
eISSN - 1437-1049
pISSN - 0038-9145
DOI - 10.1002/stab.201410141
Subject(s) - political science , humanities , philosophy
Der Begriff Nachhaltigkeit stößt in Deutschland seit etwa zehn Jahren auf großes Interesse und auch für Brückenbauwerke werden insbesondere in Deutschland derzeit verschiedene Bewertungsansätze für die Lebenszyklusanalyse entwickelt. Gleichzeitig gewinnt der Begriff Resilienz vor allem international immer mehr an Bedeutung. Resilienz beschreibt dabei direkte und indirekte, soziale Auswirkungen beim Auftreten von Extremereignissen (Erdbeben, Hochwasser, Starkwind, Unfälle etc.) im Lebenszyklus von Infrastrukturbauwerken. Sowohl das Konzept der nachhaltigen Entwicklung als auch das der Resilienz werden bisher von verschiedenen Forschungsdisziplinen weiterentwickelt, und oftmals schenken sich die Disziplinen keine gegenseitige Beachtung. Bei der Analyse beider Konzepte zeigt sich allerdings, dass viele Gemeinsamkeiten vorhanden sind, wie die Integration von sozialen und ökonomischen Aspekten, die Ausrichtung auf den gesamten Lebenszyklus sowie die Entscheidungsunterstützung im Rahmen der Planungsphase von Brückenbauwerken. Der vorliegende Beitrag führt in die beiden Bewertungskonzepte der Resilienz und der nachhaltigen Entwicklung ein, zeigt den aktuellen Stand der Forschung auf und stellt Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede dar. Anhand einer Beispielrechnung wird abschließend verdeutlicht, wie eine integrative Bewertung gelingen kann und welche Kriterien dabei Anwendung finden sollten. Sustainability and resilience – Future criteria for the integral assessment of bridges. The term sustainability is very topical for 10 years in Germany and also for bridges several German assessment approaches are developed for the life‐cycle analysis of bridges. Simultaneously the term resilience gains in importance, especially internationally. Resilience covers direct and indirect social impacts in the case of the occurrence of an extreme event (earthquakes, flooding, storms etc.) during the life‐cycle of infrastructures. Until now, both concepts have been developed by different research disciplines and often the disciplines do not recognize each other. The analysis of both concepts shows many common issues, e. g. integration of social and economic aspects, inclusion of the complete life‐cycle and decision support during the design stage of bridges. The paper introduces both concepts resilience and sustainable development, shows the state of the art and presents common grounds and differences. By means of a numerical example the basis of an integral assessment is illustrated and the criteria to be applied are emphasized.

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