Verfahrenskonzept zur Überwachung von Klebverbindungen im Glasbau

Die Klebtechnik ist seit vielen Jahren ein etabliertes Fügeverfahren. Jedoch unterliegen die Klebverbindungen Alterungsprozessen, die insbesondere im Bereich des Glas‐ und Stahlbaus, wo eine hohe Sicherheitsrelevanz vorausgesetzt wird, eine adäquate Überwachung und Kontrolle unerlässlich machen. In diesem Beitrag wird daher ein Konzept für ein neues Verfahren vorgestellt, bei dem eine Schädigung vor dem Versagen durch den Einsatz mikroverkapselter Zusatzstoffe angezeigt werden kann. Die Zusatzstoffe, die sowohl Duft‐ als auch Farbstoffe sein können, werden verkapselt in die Klebstoffe eingebracht. Bei Schädigung oder Überlast der Fügeverbindung werden die Kapseln zerstört und somit die Zusatzstoffe freigesetzt. Die ausgetretenen Stoffe können mittels geeigneter Messsysteme nachgewiesen und so eine beginnende Schädigung der Fügeverbindung frühzeitig angezeigt werden. Der Beitrag zeigt die Ergebnisse von Vorversuchen einer ersten Machbarkeitsuntersuchung. Method for monitoring of adhesive bonds in glass constructions. For many years the bonding technology has been an established joining technology. Unfortunately, these adhesive bonds are exposed to ageing processes, which make adequate surveillance and controls necessary. Especially in the field of glass or steel constructions, were demands on security are very high. In this article, we would like to introduce a concept of a new technology, which allows to detect damages in the joint before the joint collapses, using micro‐encapsulated additional substances. These additional substances, that can consist of either fragrant substances or dyestuffs, are formulated into the specific adhesive. If the bond is either damaged or overloaded, the micro‐capsules break and the substances are set free. Using the right techniques, these substances can then be detected and the damage in the joint can be identified at an early stage. The article shows results of a first feasibility study.